Am Sonntag, den 21. Juli 2024, fand in der Kirchengemeinde St. Jakobus Kirchrüsselbach ein bewegender Festgottesdienst statt, der zugleich als Abschiedsfeier für Pfarrerin Susanne Spinnler diente. Gemeinsam mit Dekan Reiner Redlingshöfer gestaltete sie den Gottesdienst, der von der Orgel, dem Posaunenchor und der Jakobusband musikalisch wunderbar und emotional begleitet wurde.
In ihrer Predigt nahm Pfarrerin Spinnler einen spannenden Bogen von ihrer Einführung vor acht Jahren auf. Damals sorgte ihr Satz "Ich streite gerne" für erstaunte Gesichter unter den Gemeindegliedern. Doch sie erklärte damals und verdeutlichte auch jetzt erneut, dass sie sich für die Sache Jesu Christi einsetzt und auf den grundlegenden Ansätzen unserer evangelischen Kirche beharrt. In den vergangenen acht Jahren wurden viele neue Projekte und Gruppen ins Leben gerufen, von der Jakobusband über das MUT-Projekt Ape-unterwex bis hin zu Kirche Kunterbunt, Kunst und Kirche, den Jakobusmännern, der Krabbelgruppe und der KiGo-Gruppe. Unter ihrer Leitung strebt die Kirchengemeinde zudem die Zertifizierung zum Grünen Gockel und gab die Trägerschaft der örtlichen Kindertagesstätte an die Diakonie Bamberg-Forchheim ab, da der Diakonie für Verwaltung von Kindertagesstätten explizite Ressourcen zur Verfügung stehen. So konnte sich Susanne Spinnler anschließend voll auf die inhaltlichen Themen mit den Kindern und den Angestellten in der KiTa kümmern.
Der Festgottesdienst in der prall gefüllten Kirche endete mit zahlreichen berührenden Gastreden. Vertreter des Landtags, die Bürgermeister, lokale Vereine und Künstler sowie der Kirchenvorstand und viele weitere Personen würdigten die vielen großen und kleinen Besonderheiten von Pfarrerin Spinnler und ihrer Familie in ihren Ansprachen. Als Dankeschön hat uns Susanne Spinnler mit ihrem Mann Stefan ein Lied vorgetragen. Genau so kennen wir sie. Danke für euren musikalischen Vortrag. Vor acht Jahren zog die Familie Spinnler mit ihrem Sohn Jaron ins Pfarrhaus ein. Seitdem hat sich die Familie um Jolanda und Asanja erweitert, was dem Pfarrhaus und dem Pfarrgarten stets Leben eingehaucht hat.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde in und um den Gemeindesaal herum ausgiebig gefeiert. Ein reichhaltiges Buffet, von den Mitgliedern der Kirchengemeinde liebevoll zubereitet, sowie Kaffee, Kuchen, süßes und salziges Gebäck sorgten für das leibliche Wohl der Gäste. Die Gemeinde und der Kirchenvorstand werden ihre Pfarrerin und all das, was unter ihrer Leitung entstanden ist, sehr vermissen. Doch bleibt das gute Gefühl, dass sie acht wundervolle Jahre lang von Susanne Spinnler begleitet wurden. Dafür möchten sie sich ein letztes Mal herzlich bedanken.
Als Ausblick auf die Zukunft darf man gespannt sein, wo Pfarrerin Susanne Spinnler ihre innovativen und herzlichen Gaben künftig einbringen wird. Sie wechselt in das Evangelische Studienseminar für Pfarrausbildung nach Nürnberg, wo sie als stellvertretende Leiterin und Studienleiterin angehende Pfarrer und Pfarrerinnen auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereiten wird. Die Gemeinde ist sich sicher, dass sie diese neue Herausforderung mit Bravour meistern wird. (TH)